Vor einiger Zeit war im Programm eines örtlichen Radiosenders ein Beitrag über ein Forschungsprojekt der Universität Wuppertal zu hören, das sich mit Chilis beschäftigte. Die Reporterin vor Ort kam natürlich auch nicht ungeschoren davon, verkostete eine Schote und produzierte daraufhin eine Reihe von O-Tönen, die nach heftigem Husten klangen. Der Projektleiter hat die Erfahrungen der Dame dann aber zum Glück ins rechte Licht gerückt und sich den Hinweis darauf erlaubt, dass es die soeben vernaschte Jalapeño im Schnitt auf gerade einmal auf einen Schärfegrad von 5000 Scoville bringt (zum Vergleich: Die Schärfe von Tabascosauce wird mit etwa 2.500 Scoville angegeben). Echte Chiliheads betrachten 5000 Scoville natürlich ähnlich, wie der auf seiner Luxusyacht vor der Küste kreuzenden Ölscheich auf das in Ufernähe dümpelnde Tretboot blickt: mit einem müden Lächeln und spöttisch hochgezogenen Augenbrauen. Bekennende Chiliheads sind Scoville-Millionäre, die stets auf der Suche nach der nächsten Herausforderung in Sa